Archivmeldung

Museumsquartier Osnabrück erwirbt wichtiges Hecker-Gemälde

Das Museumsquartier Osnabrück freut sich über einen wichtigen Neuzugang: Ab sofort darf es das Kinderbildnis „Junge im Armlehnstuhl (Porträt Eberhard Hecker)“ des bekannten Osnabrücker Malers Franz Hecker (Bersenbrück 1870 – 1944 Osnabrück) sein Eigen nennen. Im Rahmen einer exklusiven Veranstaltung dankte das Museumsquartier am Donnerstag 15. Juni, seinen Spenderinnen und Spendern.

Das Porträt, das Hecker 1896 im Alter von 26 Jahren von seinem Neffen schuf, befand sich bislang nur als Dauerleihgabe im Museum und drohte verkauft zu werden. Die nun abgeschlossene Spendenaktion glich einem wahren Geduldsspiel. Wegen der Corona-Pandemie brauchte es fast zwei Jahre, bis die nötige Summe zusammengekommen war. 26 Teilspenden aus der Osnabrücker Bürgerschaft haben es am Ende dem Museum ermöglicht, das Gemälde für seine bedeutende Franz-Hecker-Sammlung zu erwerben. Für den sicheren Abschluss der Aktion sorgen die Spenden der Herrenteichslaischaft, der VR-Gewinnspargemeinschaft sowie der Stiftung Osnabrücker Club.

Der 15. Juni ist mit Bedacht gewählt. An diesem Tag vor 120 Jahren endete die erste große Einzelausstellung des Künstlers, die im Oberlichtsaal des Osnabrücker Museums gezeigt wurde (Franz Hecker – Gemälde; 17. Mai bis 15. Juni 1903). Mit von der Partie und damals „Liebling“ des Publikums: das eindrucksvolle Porträt von Heckers Neffen. Es gehört zu den zentralen Werken des überregional beliebten Osnabrücker Künstlers und steht zugleich für Heckers künstlerischen Durchbruch: 1897 wurde es als einziges Werk des Malers auf der Großen Kunstausstellung in Berlin gezeigt und 1898 nahm Hecker damit an der Jahresausstellung im Münchner Glaspalast teil.

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