Krisenfälle können jederzeit und überall eintreten. Ob Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Stürme oder Erdbeben, oder menschengemachte Katastrophen wie Brände oder Unfälle - es ist unerlässlich, dass wir als Gemeinschaft gut vorbereitet sind, um in solchen Situationen angemessen reagieren zu können.
Unser Ziel ist es, Ihnen das nötige Wissen und die Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um sich und Ihre Familie bestmöglich zu schützen. Auf dieser Webseite finden Sie umfassende Informationen über die verschiedenen Krisenfälle, die auftreten können, sowie konkrete Handlungsempfehlungen, um sich darauf vorzubereiten.
Sie finden hier wichtige Ressourcen, darunter Vorsorge und Verhalten bei Notsituationen, Checklisten für Notfallvorräte und vieles mehr. Darüber hinaus informieren wir Sie regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und geben Ihnen praktische Tipps, um Ihre Vorsorge kontinuierlich zu verbessern.
Der Katastrophenschutz der Stadt Osnabrück arbeitet eng mit anderen Behörden, Organisationen und Hilfsdiensten zusammen, um im Ernstfall eine effektive und koordinierte Hilfeleistung zu gewährleisten. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass unsere Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner bestmöglich geschützt sind.
Je besser wir alle vorbereitet sind, desto besser können wir im Katastrophenfall handeln.
Falls sich eine akute Notlage in Osnabrück ergibt, wird in der Regel der Katastrophenschutzstab aktiviert. Dieser Stab wird von der Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück geleitet und setzt sich aus verschiedenen Organisationen wie der Berufsfeuerwehr, der Polizei, dem Sanitätswesen, dem THW sowie weiteren Hilfsorganisationen und Verwaltungsmitarbeitenden zusammen. In besonders dringlichen Fällen kann auch die Bundeswehr hinzugezogen werden. Je nach Lage können zudem Vertreter anderer Ämter, wie beispielsweise vom Gesundheitsamt, Veterinäramt oder spezialisierte Berater von Gas-/Wasserwerken, Energieversorgern und Fachfirmen, hinzugezogen werden.
Der Katastrophenschutzstab informiert zeitnah und umfassend über alle offiziellen Kommunikationskanäle der Stadt Osnabrück.
Diese umfassen:
Beachten Sie, dass ausschließlich auf diesen Kanälen verlässliche Informationen aus erster Hand veröffentlicht werden!
Andere Informationsquellen wie zum Beispiel Facebook-Gruppen sollten mit Vorsicht betrachtet werden, da dort möglicherweise Gerüchte und Spekulationen im Umlauf sind, die nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen.
Zusätzlich nutzt die Stadt Osnabrück das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWas), um bei Bedarf wichtige Informationen unter anderem über Rundfunk, Fernsehen und die WarnApp NINA zu verbreiten. Durch MoWas kann auch der Cell Broadcast ausgelöst werden.
Um wichtige Informationen direkt auf Ihr Mobiltelefon zu erhalten, empfehlen wir die kostenfreie Notfall-Informations- und Nachrichten-App NINA zu installieren:
Katastrophen gehören zum Leben. Täglich sehen wir in den Medien Bilder von Zerstörung und Leid, die durch große Katastrophen verursacht werden und ganze Regionen über lange Zeit beeinflussen.
Aber nicht nur diese großen Katastrophen können eine persönliche Katastrophe für jeden Einzelnen und jede Familie auslösen. Ein örtlicher Starkregen, ein schwerer Sturm, gefolgt von einem Stromausfall oder ein Hausbrand können unerwartet eintreten und müssen bewältigt werden. Nehmen Sie sich die Zeit, über Ihre persönliche Notfallplanung nachzudenken.
Im Ernstfall ist es oft zu spät für Vorsorgemaßnahmen. Bei einem Brand müssen Sie sofort reagieren. Wenn Sie und Ihre Familie evakuiert werden müssen, können Sie nicht erst damit beginnen, Ihr Notgepäck zu packen. Wenn der Strom für mehrere Tage ausfällt, ist es wichtig, einen Notvorrat im Haus zu haben.
Denken Sie über Ihre persönliche Notfallvorsorge nach!
Planen Sie gemeinsam mit Ihrer Familie! Setzen Sie sich zusammen und überlegen Sie Folgendes:
Im heutigen Sprachgebrauch beschreibt "Hamstern" das impulsives Horten von Lebensmitteln oder anderen Dingen, die angeblich knapp werden könnten. "Hamsterkäufe" sind oft spontan und wenig durchdacht.
Es ist unsolidarisch, Produkte über den persönlichen Bedarf hinaus zu horten, wenn es tatsächlich zu Engpässen kommt. Ein Notvorrat hingegen wird in sicheren Zeiten gezielt mit dem Nötigsten angelegt, um etwa zehn Tage problemlos überbrücken zu können.
Wenn jeder Einzelne in sicheren Zeiten einen Notvorrat anlegt, können Engpässe im Ernstfall gemeinschaftlich überbrückt werden. Ein Notvorrat ist also sogar förderlich für die Gemeinschaft!
Grundsätzlich empfehlen wir das Prinzip des "lebenden Vorrats". Versuchen Sie, Ihren Vorrat in Ihren alltäglichen Lebensmittelverbrauch zu integrieren. Auf diese Weise werden die Vorräte regelmäßig verbraucht und erneuert, ohne dass Lebensmittel verderben.
Sie können beispielsweise zwei Packungen Nudeln kaufen und darauf achten, rechtzeitig Nachschub zu besorgen, bevor die letzte Packung geöffnet wird. Neue Einkäufe sollten hinten im Regal platziert werden, damit ältere Lebensmittel zuerst verwendet werden und nichts verdirbt.
Wenn Ihnen dennoch der Platz fehlt, gibt es verschiedene kreative Ansätze, um Stauraum in kleinen Wohnungen zu nutzen. Getränkekästen können beispielsweise als Sitzgelegenheiten oder Tische umfunktioniert werden. Im Internet finden Sie viele Bastelideen zum Selbermachen oder Sie können entsprechende Aufbewahrungsmöbel erwerben.
Denken Sie daran, Ihren Vorrat entsprechend Ihren individuellen Möglichkeiten anzulegen. Es muss nicht sofort ein zehntägiger Vorrat sein. Auch ein Vorrat für drei oder vier Tage kann in vielen Situationen bereits hilfreich sein.
Im Ratgeber für Notfallvorsorge und angemessenes Handeln in Notsituationen bietet das BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) Ratschläge zur Vorsorge in verschiedenen Notsituationen. Dazu gehören
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Vorsorgemaßnahmen sowohl in Katastrophenfällen als auch in Zeiten von Spannungen oder Verteidigung von Nutzen sind. Wenn sich eine konkrete Bedrohungslage ergibt, werden die entsprechenden Behörden anlassbezogene Anweisungen und Verhaltensempfehlungen herausgeben. Dies kann auf unterschiedlichen Wegen geschehen, beispielsweise über die Internetseite der Stadt Osnabrück, einen regionalen Radiosender oder auch Lautsprecherdurchsagen. Im Krisenfall ist es von größter Bedeutung, den Anweisungen der Behörden unbedingt Folge zu leisten.
Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, sich auf Notsituationenvorzubereiten, da diese oft unerwartet eintreten können.
Das öffentliche Schutzbaukonzept wurde nach dem Ende des Kalten Krieges in den 90er Jahren aufgrund der Friedensdividende nicht weiterverfolgt.
Im Jahr 2007 wurde aufgrund einer gemeinsamen Entscheidung von Bund und Ländern die funktionale Erhaltung von Schutzräumen eingestellt, woraufhin die Rückabwicklung begann.
Die meisten der ursprünglich öffentlichen Schutzraumanlagen befinden sich nun in Privateigentum oder im Besitz von Kommunen und wurden bereits rückabgewickelt.
Angesichts des Krieges in der Ukraine hat der Bund beschlossen, die weitere Rückabwicklung öffentlicher Schutzräume vorläufig auszusetzen und das bestehende Konzept zu überprüfen.
Als ersten Schritt wird der Bund in Zusammenarbeit mit den Ländern zeitnah eine umfassende Bestandsaufnahme der verbliebenen Schutzräume durchführen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ist für diesen Prozess verantwortlich.
Unabhängig von der aktuellen Verfügbarkeit und Nutzbarkeit öffentlicher Schutzräume verfügt die Bundesrepublik Deutschland heute über eine flächendeckend solide Bausubstanz.
Unabhängig von der aktuellen Verfügbarkeit und Nutzbarkeit öffentlicher Schutzräume verfügt die Bundesrepublik Deutschland heute über eine flächendeckend solide Bausubstanz. Diese Bausubstanz kann unter bestimmten Voraussetzungen einen grundlegenden Schutz vor dem Einsatz von Kriegswaffen bieten.
Insbesondere U-Bahn-Stationen, Tiefgaragen im städtischen Raum und Massivbau-Kellerräume spielen dabei eine Schlüsselrolle. Da sich diese Bausubstanz vollständig unterhalb der Erdoberfläche befindet, bieten sie einen guten Schutz vor einer Explosionsdruckwelle, gefährlichem Trümmer- und Splitterflug sowie herabfallenden Trümmern. Im Notfall können auch Treppenhäuser oder innenliegende Räume, die oberirdisch sind, aber keine Öffnungen nach außen haben (z.B. keine Fenster oder Glasfronten), noch einen deutlichen Schutz vor Waffeneinwirkungen bieten.
Im Notfall können auch Treppenhäuser oder innenliegende Räume, die oberirdisch sind, aber keine Öffnungen nach außen haben (z.B. keine Fenster oder Glasfronten), noch einen deutlichen Schutz vor Waffeneinwirkungen bieten.