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Programm „Schalt mal ab!“ prämiert Osnabrücker Schulen für nachhaltige Ressourcennutzung

Bürgermeisterin Eva-Maria Westermann hat 25 Osnabrücker Schulen Urkunden für erfolgreiche Aktivitäten im Bereich Klimaschutz im Schuljahr 2021/2022 überreicht. Insgesamt erhalten die Projektschulen zudem Prämien in Höhe von 32.000 Euro durch das Programm „Schalt mal ab!“ des städtischen Eigenbetriebs Immobilien- und Gebäudemanagement.

Die beteiligten Projektschulen zeigen mit ihrem Engagement, dass sie die Vorgaben des Europäischen Klimaschutzgesetzes vom Juni 2021 und des Ratsbeschlusses der Stadt aus diesem Jahr – Klimaneutralität bis 2030 – ernst nehmen.  Es sind zwar kleine Schritte auf dem weiten Weg zur angestrebten Reduzierung der Treibhausgasemissionen, um die globale Erwärmung zu begrenzen. Sie zeigen aber, dass die Schülerinnen und Schüler sich durch den Erwerb von Handlungswissen mit dem Problemfeld Klimawandel auseinandersetzen. Die Dringlichkeit ist offensichtlich: Im Vergleich zum Vorjahr sind die globalen Kohlendioxid-Emissionen im Jahr 2022 um rund ein Prozent gestiegen, insgesamt auf 40,6 Milliarden Tonnen. Es ist nach 2019 der zweithöchste Zuwachs der Geschichte.

Die Höhe der Prämie aus dem Programm „Schalt mal ab!“ richtet sich nach einem vom Projekt entwickelten Beurteilungsbogen, der ressourcensparende Maßnahmen und pädagogische Aktivitäten mit Punkten bewertet. Entsprechend der erreichten Punktzahl wurde die Geldprämie ermittelt.

Mit dem Programm unterstützt der Eigenbetrieb seit 2012 Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs. Hinzukommen die Entwicklung und Umsetzung pädagogischer Konzepte für die Schulung von Energiemanagerinnen und -managern sowie Umwelt-AGs und die Ausrichtung des Schulprogramms auf eine nachhaltige Entwicklung. Fachliche Unterstützung erhalten die Schulen durch das Team vom KLIMAlab Osnabrück (www.klimalab-os.net).

Der Rat hat mit der Fortführung des ursprünglich vom Bundesumweltministerium geförderten pädagogischen Projektes seine Verantwortung für den Klimaschutz deutlich gemacht. Handlungswissen setzt Problemwissen voraus. Die Corona-Pandemie hat auch im vergangenen Schuljahr die Klimaschutzaktivitäten der Schulen erschwert. Das KLIMAlab-Team stellte für die Zeit der Pandemie digitale Schulungsmaterialien zum Selbstlernen der Schülerinnen und Schüler auf der Website bereit.

Der Projektträger des KLIMAlab (Institut für Transformative Bildung gUG) unterstützt auch das Projekt „Klimaneutrale Schule“ des Vereins „Wasser für Kenia e.V.“ Das vom Kultusministerium und der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KENA) unterstützte Projekt wird von der Bingo-Stiftung finanziell gefördert. Osnabrücker Schulen haben bereits Interesse an diesem Projekt bekundet. Die Gesamtschule Schinkel befindet sich in einer vorbereitenden Beteiligungsphase an diesem Projekt. Die teilnehmenden Schulen, bisher zwölf in ganz Niedersachsen, ermitteln die Emissionsdaten der Schule. Im Projektjahr nicht reduzierbare Emissionen können durch die Förderung eines Umweltprojektes in Kenia kompensiert werden.

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