Kunsthalle Osnabrück: Anna Holms ist neue Sammlungs­leitung

Seit März 2025 hat die Kunsthalle Osnabrück mit Anna Holms eine neue Sammlungsleitung. Sie betreut für die Kunsthalle 39 Kunstwerke im öffentlichen Raum und die Sammlung der Artothek mit rund 1000 Werken. Mit dem Fokus auf Dialog und Beteiligung will Anna Holms die vielfältigen Potentiale der Artothek und Kunst im öffentlichen Raum herausarbeiten. Und sie startet in ein aufregendes Jahr: 2025 feiert die Artothek der Kunsthalle Osnabrück ihr 30-jähriges Bestehen. Das Jubiläum wird mit einigen Neuerungen und besonderen Veranstaltungen gefeiert, unter anderem mit der Wiedereröffnung der Artothek am Samstag, 8. November.

Anna Holms studierte Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Münster sowie Curatorial Studies an der Goethe-Universität und Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main. Sie war unter anderem tätig für das Archiv der Städelschule und des Portikus Frankfurt sowie für die VIDEONALE in Bonn. Zudem kuratierte Anna Holms Einzel- und Gruppenausstellungen unter anderem in Frankfurt und Berlin. Zuletzt war Anna Holms kuratorische Assistenz in der Kunsthalle Osnabrück.

„Ich freue mich, dass Anna Holms ihren Weg bei der Stadt Osnabrück fortsetzt. Ich bin mir sicher, dass sie die Artothek weiter voranbringen und auch spannende Impulse für die Sammlung Kunst im öffentlichen Raum setzen wird", sagt Wolfgang Beckermann, Erster Stadtrat und Vorstand für Bildung, Kultur und Familie der Stadt Osnabrück.

Mit der Wiedereröffnung der Artothek am 8. November wird es privaten oder gewerblichen Nutzerinnen und Nutzern wieder möglich sein, Kunstwerke zu mieten. Artotheken bieten damit niedrigschwellige Zugänge zu Kunst im Alltag. In den vergangenen Jahren wurde die Artothek der Kunsthalle grundlegend modernisiert: Ab November können Interessierte den Sammlungsbestand mit allen relevanten Werk-Informationen in einem digitalen Katalog einsehen und vorbestellen. Außerdem wird es möglich sein, Kunstwerke über eine spezielle AR-Funktion in den eigenen Räumlichkeiten probezuhängen. In der Kunsthalle werden dauerhaft ausgewählte Werke präsentiert sein.

Um die Artothek zeitgleich auch als Begegnungsort weiter zu aktivieren, lädt die Kunsthalle zu zwei „Artothek Talks" ein. Gemeinsam mit lokalen Künstlerinnen und Künstlern spricht Sammlungsleiterin Anna Holms über die Neuerungen seit der Schließung und bespricht ausgewählte Werke aus der Sammlung. Zu Gast sind Kerstin Hehmann (3. Dezember 2025, 18 Uhr) und Žana Vojvodić (21. Januar 2026, 18 Uhr).

Während ihrer Schließung ist die Artothek nicht nur modernisiert worden, sondern auch in ihrem Bestand gewachsen: 15 neue Kunstwerke hat die Kunsthalle im letzten Jahr für ihre Sammlung angekauft. Der Schwerpunkt lag dabei auf einer Verbreiterung der Sammlung lokaler Künstlerinnen und Künstler wie auch auf der Sichtbarmachung der eigenen Ausstellungsgeschichte. 2024 wurden Werke von Osnabrücker Künstlerinnen und Künstlern wie Kerstin Hehmann, Manfred Heinze, Eva Lause, Marion Tischler, Žana Vojvodić und Regine Wolff sowie Werke von Wilhelm Klotzek, Julia Miorin und Sophia Süßmilch angekauft, die im vergangenen Jahr in der Kunsthalle ausgestellt haben.

Als weiteres Highlight im Veranstaltungskalender plant Anna Holms am 21. Februar 2026 einen Thementag zu Kunst im öffentlichen Raum mit Vorträgen, Podiumsgesprächen, Stadtführungen und Performances.