Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter hieß Claudia Roth im Friedenssaal willkommen: „Sie engagieren sich unter anderem für Kultur in all ihrer Vielfalt und für Menschen- und Bürgerrechte. So gesehen ist es folgerichtig, dass Sie eines Tages nach Osnabrück kommen und das Felix-Nussbaum-Haus besuchen.“
Claudia Roth würdigte Felix Nussbaum als einen der wichtigsten Künstler, „gerade weil er heute noch so aktuell ist.“ Für die Kulturstaatsministerin war es nicht der erste Besuch im Friedenssaal. 1995 hatte sie bereits den Rosa-Courage-Preis erhalten, für ihr Engagement für die Belange von LSBTI-Menschen auf europäischer Ebene. 2017 hielt sie wiederum die Laudatio auf Volker Beck, der ebenfalls mit dem Rosa-Courage-Preis ausgezeichnet wurde. Claudia Roth erinnerte schließlich an ihre Diskussion mit Wolfgang Schäuble 2005, bei den Osnabrücker Friedensgesprächen. „Ein großartiger Demokrat und Denker, Gespräche mit ihm habe ich immer sehr genossen“, sagte sie.
Roths Heimat und Wahlkreis ist Augsburg, eine andere Friedensstadt. „Sie hier in Osnabrück sind norddeutsch bescheiden, aber es ist großartig und einzigartig, was Sie hier als Friedensstadt haben. Ich wünsche mir, dass die guten Beziehungen zwischen Augsburg und Osnabrück noch intensiver werden.“
Mit einem Zitat von Erich Maria Remarque trug Claudia Roth sich schließlich in das neue Goldene Buch ein. Es lautet:
„Die Welt braucht Frieden und die Welt muss etwas haben, an das die Menschen glauben …
Menschlichkeit, Verständnis, Fortschritt und Bereitschaft zum Helfen.
Der Mensch ist gut – trotz allem.“