So werden Sie gewarnt – der Osnabrücker Warnmittelmix

Alles rund um Warnapps, Sirenen und Cell Broadcast

Warnmeldungen über Radio- und Fernsehmitteilungen sind Bestandteil des Warnmittelmixes und mitunter entscheidend, um eine rasche und umfassende Warnung in Notsituationen sicherzustellen.

Radiofrequenzen (UKW):

  • NDR 1: 92,4 MHz
  • NDR 2: 87,6 MHz
  • ffn: 103,4 MHz
  • OS-Radio: 104,8 MHz
  • Radio Osnabrück: 98,2 MHz

Fernsehprogramme:

  • NDR
  • RTL Nord 
  • Sat.1 Norddeutschland

Warn-Apps können kostenlos heruntergeladen und genutzt werden, um orts- als auch flächenbasierte Warnungen zu empfangen. Zu den weit verbreitesten Warn-Apps gehören NINA , KATWARN  und BIWAPP.

Wir empfehlen die Warn-App NINA.

Hier geht’s zum Download:

Bitte beachten Sie: Falsche Standorteinstellungen können zu verpassten Warnungen führen. Wir empfehlen sich mindestens für den eigenen Wohnort und Ihren aktuellen Standort warnen zu lassen.

Cell Broadcast wird grundsätzlich genutzt, um Warnmeldungen an alle in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes, einer sogenannten Funkzelle, befindlichen Handys und Smartphones zu versenden.

Eine zusätzliche Installation von Apps ist nicht notwendig. Mit keinem anderen digitalen Warnkanal können mehr Menschen direkt erreicht werden.

Für das Empfangen von Cell Broadcast gibt es diese Voraussetzungen:

  • Das aktuelle Betriebssystem-Update ist installiert
  • das Gerät ist eingeschaltet
  • und befindet sich nicht im Flugmodus.

Wichtige Hinweise:

  • Nicht alle Handys und Smartphones können Cell-Broadcast-Nachrichten empfangen. Ältere Geräte können dies teilweise nicht.
  • Ob Ihr Gerät Cell Broadcast empfangen kann, können Sie hier nachlesen.
  • Bei einigen älteren Modellen ist die Einrichtung von Cell-Broadcast unter „Einstellungen“ notwendig.

Zuächst: In Osnabrück kommt das Sirenensystem nur bei sehr großen Schadensereignissen und Gefahrenlagen zum Einsatz.

Grundsätzlich gibt es zwei allgemeine Warnsignale:

1. Warnung der Bevölkerung

Ein 1-minütiger auf und abschwellender Heulton.

Dieser Warnton bedeutet, dass in diesem Gebiet eine unmittelbare Gefahr besteht oder diese in Kürze zu erwarten ist.

Verwendet wird der Ton bei Gefahrenlagen wie:

  • Großbrände
  • Starkes Unwetter
  • Hochwasser
  • akute Bombenentschärfungen
  • Schadstoffaustritte

Was ist zu tun, wenn man dieses Signal hört?

  1. Ruhe bewahren!
  2. Rundfunkgeräte einschalten wie beispielsweise (OS-Radio/ NDR 2, bei Stromausfall Autoradio oder batteriebetriebenes Radio nutzen)
  3. Auf Durchsagen und Warnapps wie bspw. die NINA-App achten
  4. Anweisungen befolgen (z.B. Gebäude aufsuchen, Türen und Fenster schließen)
  5. Nachbarn informieren beziehungsweise sich bei Nachbarn weitere Informationen einholen
  6. Notrufe freihalten! NUR im Notfall anrufen!

2. Entwarnung

Der zweite Warnton ist der 1-minütige Dauerton zur Entwarnung der nach Ende der Gefahrenlage ausgespielt wird.

  • Dieser Ton hebt alle vorherigen Warntöne wieder auf und bedeutet, dass keine akute Gefahr mehr besteht.
  • Dennoch sollte auf weitere Hinweise geachtet werden.

Probealarm

Ein Probealarm zur Testung der Sirenenanlage besteht aus einem 12 Sek. Heulton.

Was passiert am bundesweiten Warntag?

Der bundesweite Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen. Er findet jährlich am zweiten Donnerstag im September statt. Der bundesweite Warntag dient der Erprobung der Warnsysteme. 

Ab 11 Uhr wird an diesem Tag eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (kurz: MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren (z. B. Rundfunksender und Apps, etc.) geschickt. Gleichzeitig werden die Sirenen im Osnabrücker Stadtgebiet aufheulen.

Gegen 11.45 Uhr erfolgt eine Entwarnung über die Warnmittel und Endgeräte, über welche zuvor die Warnung versendet wurde bzw. zu hören war. Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeit, auch über diesen Warnkanal zu entwarnen, wird derzeit geprüft.

Mehr über den Warntag erfahren

Unter der zentralen Internetadresse www.osnabrueck.de/warnungen finden Sie wichtige Warnmeldungen für das Osnabrücker Stadtgebiet, sowie einen Liveticker zum Abonnieren. Genau dieser Ticker wird eingesetzt, wenn es darum geht, die Osnabrücker Bevölkerung über Schadensereignisse oder Katastrophenfälle aus erster Hand zu informieren.

In akuten Krisenfälle informieren wir auch über die offiziellen städtischen Social Media-Accounts. Diese sind:

Beachten Sie, dass ausschließlich auf diesen städtischen Kanälen verlässliche Informationen aus erster Hand veröffentlicht werden!

Andere Informationsquellen wie zum Beispiel Facebook-Gruppen sollten mit Vorsicht betrachtet werden, da dort möglicherweise Gerüchte und Spekulationen im Umlauf sind, die unter Umständen nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen.

Wir nutzen digitale Stadtinformationstafeln, um über potenzielle Gefahren zu informieren. Diese modernen Informationsmedien bieten eine dynamische Plattform, um aktuelle Warnungen, Sicherheitshinweise und Notfallinformationen in Echtzeit zu kommunizieren.

Sie können Warnhinweise, Evakuierungspläne, Wetterwarnungen und andere relevante Informationen anzeigen. Durch die elektronischen Displays können Updates und Änderungen in der Gefahrenlage sofort umgesetzt und kommuniziert werden.

Fahrgastinformationssysteme spielen eine wichtige Rolle wenn es darum geht, die Sicherheit der Fahrgäste im öffentlichen Verkehr während Gefahrensituationen zu gewährleisten. Dabei werden in Bussen und Bahnen sowie an Bus- und Bahnsteigen in Osnabrück digitale Anzeigen und Lautsprechersysteme genutzt, um aktuelle Warnungen, Notfallmaßnahmen und relevante Informationen zu verbreiten.