Auf zwei Wegen kommt ihr zum Ziel, Erzieherin oder Erzieher zu werden: in Form einer zweijährigen Vollzeitweiterbildung oder als berufsbegleitende Weiterbildung. Beide Wege stellen wir hier vor.
Nach dem erfolgreichen Abschluss als sozialpädagogische Assistentin oder Assistent besteht die Möglichkeit, den nächsten Schritt zur Erzieherin oder zum Erzieher in Form einer zweijährigen Vollzeitweiterbildung zu gehen. Diese schulische Weiterbildung findet in der Regel an einer Fachschule für Sozialpädagogik statt.
Der Unterricht erfolgt in Vollzeit und wird durch mehrere Praxisphasen ergänzt, die in sozialpädagogischen Einrichtungen wie Kitas oder Horten absolviert werden. Diese Praktika sind in der Regel unvergütet.
Der Vorteil der Vollzeitform liegt in der konzentrierten und intensiven Auseinandersetzung mit den Inhalten der Ausbildung – ideal für alle, die sich ganz auf den Erwerb der Fachkompetenzen konzentrieren möchten. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Absolventinnen und Absolventen die staatliche Anerkennung als Erzieherin bzw. Erzieher.
Für Personen, die bereits als sozialpädagogische Assistentin oder Assistent tätig sind, bietet die berufsbegleitende Weiterbildung eine praxisnahe Alternative. Diese Form der Weiterbildung erstreckt sich in der Regel über drei bis dreieinhalb Jahre und ermöglicht es, parallel zur Arbeit in einer sozialpädagogischen Einrichtung den Abschluss als Erzieherin oder Erzieher zu erwerben.
Die Teilnehmenden besuchen an mehreren Tagen pro Woche oder in Blockphasen den Unterricht an einer Fachschule, während sie gleichzeitig in ihrer Einrichtung arbeiten – in der Regel in einer vergüteten Anstellung. Die Verbindung von Theorie und Praxis sorgt für eine besonders nachhaltige Qualifikation und erlaubt es, das Gelernte unmittelbar im Berufsalltag umzusetzen. Auch hier endet die Weiterbildung mit der staatlichen Anerkennung als Erzieherin bzw. Erzieher.