„Alle 23 derzeit aktiven Sirenen haben um Punkt 11 Uhr Alarm ausgelöst. Auch die automatisierte Warnmeldung über die städtische Homepage www.osnabrueck.de/warnungen hat reibungslos funktioniert“, resümiert Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. "Das ist ein gutes Ergebnis und zeigt, dass Osnabrück auch für das hoffentlich nie eintretende Extremereignis gut gerüstet ist.“
Vier Sirenen des insgesamt 27 Sirenen umfassenden Warnnetzes müssen noch nachinstalliert werden. Nach ersten Einschätzungen schien der Sirenenalarm etwas leise zu sein, was an den fehlenden Sirenen liegen könnte. Dies wird nun untersucht. Die Stadt hat seinerzeit eine auf solche Fälle spezialisierte Fachfirma mit einer Schallberechnung beauftragt und ist deren Empfehlung zu 100 % gefolgt. Sollte sich herausstellen, dass das Sirenennetz tatsächlich zu leise ist, müsste es um weitere Standorte ergänzt werden.
Ohne Komplikationen verlief die automatisierte Warnung über die städtische Website www.osnabrueck.de/warnungen bzw. informiert.osnabrueck.de. Um die Meldung nicht nur als Störungsbanner, sondern auch als Push-Nachricht zu erhalten, muss auf der Website www.osnabrueck.de/warnungen die Push-Funktion aktiviert werden, die ausschließlich für Warnmeldungen verwendet wird. Wir empfehlen daher allen, diese Funktion zu aktivieren. Eine Anleitung dazu sowie Informationen zum sogenannten Cell Broadcasting sind auf der oben genannten Website zu finden.
Hintergrund:
Die Sirenen werden in einer Zeit eingeführt, in der so viele Medienkanäle wie nie zuvor zur Verfügung stehen. Gegenüber allen anderen Informationskanälen haben sie jedoch einen entscheidenden Vorteil: den Weckeffekt. Die Sirenen sind auch dann zu hören, wenn Radio, Fernseher und Smartphone ausgeschaltet sind. Das kann vor allem in der Nacht entscheidend sein.
Wenn die Sirenen in einem einminütigen an- und abschwellenden Ton ertönen, liegt eine Warnung vor. Das kann zum Beispiel bei Großbränden, Schadstoffaustritten, Hochwasser oder extremen Wetterereignissen der Fall sein. Für die Bürgerinnen und Bürger ist die Sirenenwarnung eine Aufforderung, sich über das eingetretene Ereignis und die Handlungsempfehlungen zu informieren. Die Stadt Osnabrück stellt diese Informationen unter www.osnabrueck.de/warnungen zur Verfügung.
Über das Modulare Warnsystem (MoWaS) werden auch Informationen versendet, die über Radio, Warn-Apps, das Mobilfunkwarnsystem Cell Broadcast oder die an einigen Hauptverkehrsstraßen installierten digitalen Stadtinformationstafeln empfangen werden können. Darüber hinaus wird die Stadt die lokalen Medien über das Ereignis und Handlungsempfehlungen informieren. Die Stadt Osnabrück empfiehlt allen Bürgerinnen und Bürgern, sich die Warn-App NINA auf ihr Smartphone zu laden, um immer sofort über Gefahrensituationen informiert zu sein. Wer auf einem dieser Wege von einem Schadensereignis erfährt, wird gebeten, auch Nachbarn zu informieren, insbesondere wenn diese der deutschen Sprache nicht mächtig sind oder keine Möglichkeit haben, weitere Informationen zu erhalten.
Ist eine Warnung über Sirenen erfolgt, so erfolgt auch die Entwarnung über Sirenen. Sie wird durch einen ebenfalls einminütigen, aber gleichbleibenden Ton signalisiert. Mit der Entwarnung sind auch die zuvor veröffentlichten Handlungsempfehlungen nicht mehr zu beachten.
Am Warntag erfolgte die Entwarnung um 11.45 Uhr.