Die Notfallcontainer sind eine notwendige Ergänzung zu den Notfallboxen, die in den einzelnen Häusern vorgehalten werden. Bei „kleineren“ Notfällen sind die Boxen ein wichtiges Element der Schadensprävention, stoßen bei Großschadensereignissen aber rasch an Grenzen. Für rund 23.000 Euro wurden insgesamt sieben Notfallcontainer angeschafft und u. a. mit Schutzausrüstung, Werkzeugen, sowie Transport- und Verpackungsmaterialien bestückt. Die Container werden im Notfall von der Feuerwehr an den Einsatzort transportiert. Auf diese Weise werden Gerät und Material zügig für Bergung und Erstversorgung von Kulturgut zur Verfügung gestellt.
„Die neuen Notfallcontainer gewährleisten, dass die Institutionen des NVOS die aufgebauten Strukturen zum Schutz des Kulturguts deutlich effizienter nutzen und bei der Bergung und Erstversorgung zeitnah agieren können“, erläutert Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann. Wegen der hohen Kosten war die Anschaffung von Notfallcontainern für den NVOS nur mit Hilfe von Fördermitteln realisierbar.
Ohne die finanzielle Unterstützung durch die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK), die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie die Kulturstiftung der Länder hätte dieser Meilenstein für den Kulturgutschutz in Osnabrück nicht umgesetzt werden können.
Der NVOS ist ein Zusammenschluss von zehn kulturgutbewahrenden Einrichtungen in der Stadt Osnabrück, der am 31. Mai 2017 gegründet wurde.
Neben der Feuerwehr Osnabrück als Kooperationspartner gehören folgende Institutionen in unterschiedlicher Trägerschaft dem Verbund an: Diözesanarchiv und -museum (Bistum Osnabrück), Museum Industriekultur Osnabrück (MiK), Niedersächsisches Landesarchiv, Abteilung Osnabrück (NLA OS), Stadt Osnabrück/Fachbereich Kultur mit den Einrichtungen: Museumsquartier Osnabrück, Museum am Schölerberg, Stadt- und Kreisarchäologie, Stadtbibliothek Osnabrück und Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, Kunsthalle Osnabrück, Bibliothek der Universität Osnabrück.