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Einmaleffekte sorgen für Stadtwerke-Plus

Die Stadtwerke Osnabrück AG hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Plus von rund 6,7 Millionen Euro abgeschlossen - geplant war zunächst ein Nullergebnis. Grund für die positive Bilanz sind in erster Linie Einmaleffekte vor allem im Energiegeschäft. Vor dem Hintergrund hoher Zukunftsinvestitionen sollen die Gewinne nun zur Stärkung des Eigenkapitals der Stadtwerke verwendet werden.

„Mein Dank gilt allen Mitarbeitenden der gesamten Stadtwerke-Gruppe, die mit ihrem Einsatz dazu beigetragen haben, das Unternehmen wieder zu stabilisieren“, sagt Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzende und Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. Klar sei aber auch, dass angesichts multipler Krisen und vieler neuer Herausforderungen weiterhin viel Arbeit vor den Stadtwerken liege. „Unsere Stadt braucht starke Stadtwerke – nicht zuletzt für die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Vorreiterkonzept Klimaschutz“, so Pötter.

Einmaleffekte im Energiegeschäft

„Das gute Jahr 2023 ist wichtig für eine langfristige Stabilisierung des Unternehmens und eine erfolgreiche Neuausrichtung, aber kein Grund, sich darauf auszuruhen“, ordnet Stadtwerke-Vorstandsvorsitzender Daniel Waschow das Ergebnis ein. Wie viele andere Energieversorger hätten auch die Stadtwerke Osnabrück von einmaligen Sondereffekten auf den nach wie vor volatilen Energiemärkten profitiert. Dazu habe 2023 insbesondere ein vorausschauender Ein- und Verkauf von Energiemengen gezählt, unterstützt durch ein optimiertes Risikomanagement, so Waschow weiter.

Neben den positiven Entwicklungen im Energiebereich ist das Geschäft beispielsweise auch in den Bädern besser gelaufen als zunächst geplant. „Durch den Anstieg der Besucherzahlen fast auf Rekordniveau konnten wir das Defizit deutlich geringer halten. Das spricht für die Attraktivität unserer Bäder“, erklärt SWO-Finanzvorstand Dirk Eichholz. Zudem hätten die Mitarbeitenden der Stadtwerke Osnabrück durch ihren vor zwei Jahren vereinbarten Gehaltsverzicht einen wichtigen Teil zum aktuell positiven Ergebnis beigetragen. Nicht in Anspruch genommen wird für 2023 der Verlustausgleich für die defizitären Bereiche Bäder und Mobilität. Die hier anfallenden Verluste tragen die Stadtwerke – und nicht die Stadt, wie in den vergangenen Jahren. „Wir haben das Unternehmen weitestgehend stabilisieren können, befinden uns aber weiterhin in einem Transformationsprozess, an dessen Ende auch ein langfristiges Finanzierungskonzept mit der Stadt stehen soll“, sagt Eichholz.

Neuaufstellung der Stadtwerke geht weiter

Das erwirtschaftete Plus wollen die Stadtwerke in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat und der Stadt als alleiniger Anteilseignerin zur Stärkung des Eigenkapitals verwenden. „Wir sind Gestalter der Energiewende in Osnabrück. Die Stärkung der Eigenkapitalquote ist eine wichtige Voraussetzung, um diese Herausforderung zu meistern. Wir sprechen hier von einem immensen Investitionsbedarf – daher nehmen wir den Schwung aus dem Geschäftsjahr 2023 gerne mit“, sagt Waschow.

Für das laufende Geschäftsjahr 2024 strebt das Unternehmen einen Gewinn auf dem Niveau des Vorjahres an. „Die Stadtwerke Osnabrück sind wieder auf stabilen Füßen unterwegs. Jetzt gilt es, das Unternehmen von innen heraus neu aufzustellen und gleichzeitig die Energie- und Wärmewende in Osnabrück zu gestalten“, blickt Waschow voraus.

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