Ein realistisches Bild des Mietniveaus ergibt sich erst, wenn Angebots- und Bestandsmieten zusammen betrachtet werden. Um die sogenannten Angebotsmieten, also die Mieten, die Vermietende bei Neuvermietungen von Wohnungen derzeit aufrufen, zu ermitteln, hat das Sachgebiet Statistik, Stadtforschung und Wahlen bereits Tausende Datensätze aus Immobiliendatenbanken ausgewertet. Für den Mietspiegel ist dabei die monatliche Nettomiete je Quadratmeter Wohnfläche für verschiedene Größen- und Baualtersklassen relevant.
Um die Aussagekraft zu erhöhen, ist die Stadt nun auf die Hilfe von Vermietenden und Mietenden angewiesen. Gesucht werden Angaben zu Bestandsmieten, also Nettomieten, die in bestehenden Mietverhältnissen gezahlt werden. Daher ruft die Stadt Osnabrück sowohl Vermietende als auch Mietende auf, sich an einer Umfrage zu Miethöhe und Ausstattung gemieteter oder vermieteter Wohnungen zu beteiligen. Die Umfrage ist im Internet unter www.osnabrueck.de/umfragen zu finden. Die Beantwortung dauert rund fünf Minuten. Außerdem werden erstmalig 1.000 zufällig ausgewählte Haushalte direkt angeschrieben und um Auskunft gebeten.
„Der Mietspiegel kann nur realistische Mieten abbilden, wenn möglichst viele Bürgerinnen und Bürger bei unserer freiwilligen Befragung mitmachen. Je mehr Daten uns zur Verfügung stehen, desto aussagekräftiger wird die daraus entstehende Mietpreistabelle“, so Dr. Claas Beckord, Leiter des Referats Nachhaltige Stadtentwicklung.
Weitere Informationen sowie die zurzeit noch aktuelle Ausgabe „Mietspiegel 2021/2022“ sind unter https://informiert.osnabrueck.de/de/zaehlen-und-waehlen/ abrufbar. Sollten Bürgerinnen und Bürger zusätzliche Fragen haben oder einen Papierfragebogen benötigen, können diese sich unter 0541/323-3052 melden.